Fähre mit Landungssteg
Fähre mit Landungssteg – Entwurf von AV Rolf Lang
Ich fahre öfters mit dem Auto von Rapperswil nach Zürich und wenn immer möglich wegen der schönen Landschaft der Seestrasse entlang, anstelle der Autobahn. Etwa auf halbem Weg liegt der Ort Meilen. Von da besteht eine Autofähren-Verbindung zum gegenüberliegenden Seeufer nach Horgen. Dank dieser Fähre wird der Weg auf die jeweils andere Seeseite für viele Anwohner massiv verkürzt, da man sonst über den Seedamm Rapperswil oder über Zürich fahren muss. Solche Fähren gibt es auch am Vierwaldstättersee und Bodensee. Jene des Bodensees sind allerdings grösser. Immer wenn ich diese schönen Fährschiffe gesehen habe dachte ich mir, das wäre doch ein Sujet für Ankerbau.
So habe ich mir Bilder und auch die technischen Angaben heruntergeladen und begann zu entwerfen. Als Vorbild nahm ich die Fähren Meilen, noch vor ihrem Umbau und Horgen. Die Grösse meiner Fähre hing von der Möglichkeit ab, das Fährdeck zu überdecken und natürlich vom Bautisch. Mit meinen sieben GK Nr. 24r gelang es mir, die Proportionen des Schiffes einigermassen einzuhalten.
Die nur ½ AE breiten Seitenwände mit den vielen kleinen Steinen waren eine echte Herausforderung. Ich musste Gerüste aufbauen, um die Steinchen gut platzieren zu können – fast wie im richtigen Schiffbau. Auch hatte ich zuerst Zweifel, ob die ¼ AE überragende zweite Lage den Schiffsaufbau halten möge. Doch das war kein Problem, da der Aufbau den überragenden Teil auch nur mit ¼ AE belastet.
Damit die Fähre nicht einsam auf dem Wasser schaukelt platzierte ich sie an einen Landungssteg bei dem zudem noch ein Billett-Häuschen steht. Dafür gab es kein Vorbild. Der aufmerksame Beobachter wird feststellen, dass das Billett-Häuschen für die Autofahrer sehr unbequem steht. Der Fahrer muss aussteigen um die Billette zu lösen. Das ist natürlich dem Betrachter geschuldet, damit das Häuschen nicht einen Teil des Landungsstegs verdeckt.
Der Bau benötigt nur 623 Steine, aber von einzelnen Nummern sehr viele. Mein Entwurf ist somit nur mit freiem Steinbestand möglich. Allein im Lyck fehlen 147 Steine, vor allem mit ¼3 – AE-Dicke.
Da Ankerhausen an einem See liegt, wie ich beim Domplatz gezeigt habe habe ich die Fähre mit „Ankerhausen“ benannt, nach dem Ort, wo sie verkehrt. Und so fährt sie in Ankerhausen nach ‚Nirgendwo‘.