Die Nachfahren unseres guten Grafen Thassilo haben 1909 im Schloßpark ein Tempelchen für allerhand festliche Gartenfreuden bauen lassen. In der Endphase des »langen Jahrhunderts«, wie man das 19. Jhd. auch nennt, wollte man es noch einmal krachen lassen. Zur Einweihung wurde der ja eigentlich schon moderne Universalkünstler Henry van der Velde aus dem nahen Weimar als Festredner eingeladen, der das verwegene Bauwerk in den schönsten Tönen pries. Es wurde ein wunderbares Fest, zu dem auch die Bürger von Thomasroda herzlich eingeladen wurden. Und auch heute folgt man dieser Tradition immer noch.